Was hab ich beim Schreiben gehört? Die Anfänge liegen im Dunkeln, denn die ersten Notizen und Szenen von Sex, Zeitreisen und Rock'n'Roll habe ich ja bereits vor mehreren Jahren verfasst - sehr wahrscheinlich ist, dass auch damals schon zumeist Apocalyptica im Hintergrund lief. Erstens sind die Finnen seit 2000 meine Lieblingsband, und zweitens - offensichtlich, oder? - die vordergründige Inspiration für meine Roman-Band Lumiukko. Ebenso offensichtlich ist aber hoffentlich auch, dass ich die Charaktere, Meinungen und Vorlieben meiner Musiker erfunden habe. Arttu, Pekka, Janne und Lauri sind total frei erfunden, ich habe mir nur zum Warmwerden ein wenig das Aussehen meiner eigenen Helden geborgt!
Mein absoluter Favorit von Apocalyptica ist nach wie vor das Stück "Path." Schon einige Jahre alt, aber ein grandioses Beispiel für alles, was den Sound und das Besondere dieser Band ausmacht! Auch das Video ist meiner Meinung nach ein Genie-Stück! Außerdem war das der erste Apocalyptica-Titel, den sie nachträglich zusätzlich mit einem Gesangspart eingespielt haben, in diesem Fall mit Sandra Nasic von den Guano Apes. Auch mit Stimme einfach klasse!
Aber wenn ich mich auf die letzten ernsthaften Schreibmonate am Roman beschränke, dann spielen vor allem end of green eine prominente Rolle. Nachdem ich die Stuttgarter im letzten Jahr mehrfach live gesehen habe, zuletzt am 2. Weihnachtstag im Akustikset in der Röhre, lief end of green bei mir in Endlosschleife - und trotzdem kann ich sagen, dass ich mich noch lange nicht sattgehört habe!
Besonders die letzte CD, High Hopes in Low Places, hat mich beim Schreiben begleitet, aber ebenso Dead End Dreaming und The Sick Sense. Und mein Dauer-Lieblingsstück hier wäre "Goodnight Insomnia," wobei mich auch "Drink myself to sleep" immer und immer wieder gänsehautmäßig verfolgen und begeistern kann...
Und sonst? Oomph! (aber bitte nicht die ganz neuen Sachen, ich mag "Viel zu tief" oder "Träumst du" (HIM auf Deutsch, oder?), das uralte "Gekreuzigt"...) außerdem Muse (am liebsten "Starlight" von der Black Holes and Revelations CD), ab und zu HIM (auch eher die älteren Sachen), Krypteria (Anspieltipp: Eyes of a Stranger), Anopheles Lustiges Lokalkolorit-Video: Do you), Metallica (Black Album, logisch), und dann habe ich mich zur Abwechslung mit diversen Samplern des Sonic Seducer und Gothic Magazins über Wasser gehalten. Ab und zu kam sowas wie die Pretenders dazwischen (insbesondere "Just the Night in my veins" vom Last of the Independents Album - nicht hören, wenn man eh schon Unfug im Kopf hat, sehr gefährlich!). Und wenn es ruhiger zugehen sollte... Shawn Colvin (keine Ahnung, wie die reinpasst, aber ihre Musik gibt mir immer so ein Roadtrip-Feeling, sehr amerikanisch, fast Country...) oder die wunderbare Kanadierin Holly Cole, deren Musik sich zwischen absolut smoothem Barjazz und Tom Waits bewegt...
Natürlich habe ich auch Autoradio gehört, und einen Haufen neuen deutschen Hiphop und Sasha und Münchner Freiheit aus diversen Kinderzimmern, aber letztere habe ich eher aktiv ausgeblendet - und inspiriert und begleitet beim Schreiben haben mich definitiv die obengenannten Bands. In diesem Sinne - never let the music stop!
NACHTRAG: Oha! Wie konnte ich nur die Foo Fighters vergessen?! Definitiv ebenso intensiv begleitet beim Schreiben hat mich deren Best Of Album Greatest Hits, und meine Lieblingsstücke davon sind "Everlong", am liebsten in der Akustik-Version, "Best of you" und "Times like these"... Vor allem, wenn ich unmotiviert war und nicht so richtig weiter wusste, hat mich diese Musik immer wieder elektrisiert und aufgeweckt - und es ging weiter! Das letzte, hochgelobte Album Wasting Light ist übrigens auch grandios, ein bisschen härter und roher noch als einige der älteren Stücke, aber das schadet ja nicht, oder?! Insbesondere "Walk", mit dem an den Michael-Douglas-Streifen Falling Down angelegten Video ist KLASSE! Das Stück ist außerdem mein Handy-Klingelton, und hat in dieser Funktion "Path" abgelöst.
Das wollte ich nur der Vollständigkeit halber nachschieben... Cheers!
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